Exkursion mit Kranzniederlegung nach Mauthausen

Exkursion des Conoris e.V. mit Kranzniederlegung im KZ Mauthausen

Am Wochenende 12./13. Oktober begaben sich 25 Conorismitglieder und -freunde auf eine Exkursion, die sie ins benachbarte Österreich führte. Wichtigster Punkt hierbei war eine Kranzniederlegung im KZ Mauthausen.

Diese dient der Erinnerung an die Opfer der Naziherrschaft 1933-1945. Der Blumenkranz wurde am Denkmal der 7.000 verstorbenen republikanischen Spanier niedergelegt. Die Exkursionsteilnehmer lernten hierbei, dass am Ende des spanischen Bürgerkrieges 1939 Hunderttausende, meist republikanische Kämpfer, nach Südfrankreich flohen. Bereits am 22.06.1940 fragte Deutschland offiziell bei Francisco Franco, dem Diktator des Königreiches Spanien an, ob er diese geflüchteten Spanier zurücknehmen wolle. Franco weigerte sich, weil diese Kämpfer für ihn keine „echten“ Spanier mehr waren. So wurden praktisch 600.000 Spanier expatriiert. Allein in Mauthausen und Gusen wurden ca. 10.000 Spanier als Zwangsarbeiter interniert. 7.000 Spanier wurden in diesen Lagern ermordet. In anderen KZ-Lagern gab es weitere spanische Opfer der Naziherrschaft.

Erst 80 Jahre nach dem Ende des Bürgerkrieges in Spanien, im April 2019, erklärte die sozialistische Regierung von Pedro Sánchez den 5. Mai zum "Tag des Gedenkens an die spanischen Opfer des Nazi-Terrors".  Danach veröffentlichte die spanische Regierung die Namen von 4.427 Spaniern – unter ihnen viele Cordobesen, die in Mauthausen starben. Die spanischen Opfer des Dritten Reiches wurden lange Zeit ignoriert.

Der Conoris e.V. will damit ein Signal gegen das Vergessen setzen.

Weitere Punkte der Exkursion waren Besuche in den Städten Linz und Steyr, jeweils mit Stadtführungen. In diesen Führungen lernten die Exkursionsteilnehmer viel über die Bedeutung der Städte und die Verbindung insbesondere zu Nürnberg, beispielsweise, welche Bedeutung Linz für die Nazis hatte, die auch in Steyr kriegswichtige Produkte herstellten. Heute geht es in der überaus hübschen Stadt Steyr bedeutend friedlicher zu, denn nun werden unter anderem Dieselmotoren für BMW-Fahrzeuge hergestellt. Dass in beiden Städten der Komponist Anton Bruckner bedeutsam wirkte, gibt der Kultur noch heute Impulse.

Bericht von G. Bösader, Mitglied des Vorstandes des Conoris e.V.

Bilder von Günter Bösader und Margit Heidler

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